Berichte aus dem Laufsport

07.11.2017

Diverse Laufsportveranstaltungen

 

Fackellauf 2017

Vierhundert Läufer stellten sich an eine gedachte Startlinie, zwischen beiden flammenden Heiz-spiralen auf der Altbrücke, um die beiden Strecken über 9km (zwei Runden) und 4,5km (eine Runde) zu absolvieren. Im Licht der Fackeln und im Vollmondlicht verlief die Strecke beiderseits der Neiße von der Altstadtbrücke über die Stadtbrücke, einer kleinen Schleife am Dom Kultury zurück zum Start und Ziel. Der Namensgeber des Fackellaufes Heinz Anders, der Vater der Görlitzer Leichtathletik sowie der Bücken- und Freundschaftsläufe zwischen Görlitz und Zgorzelec hatte würdige Vertreter. Denn Urenkel und Enkel von Heinz Anders waren als Läufer aktiv und sein Sohn war extra aus Brandenburg angereist. Die sportlich wertvollsten Ergebnisse gab es auf der kurzen Strecke. Bei den Frauen war Vorjahressiegerin Elzbieta Kowaleska vom EDI-Team Zgrozelec mit über zwei Minuten Vorsprung in 15:50min nicht zu bezwingen. Die Polin verwies Ulrike Bräuer von O-SEE-Sports Zittau (18:10min)und Fiona Erxleben von der HSG Turbine Zittau (18:56min) auf die weiteren Plätze. Bei den Männern siegte Awet Tesfandrias aus Eritrea vor den polnischen Läufern Oskar Rozycki (14:26min) und Pawel Kosciuk (14:59min). Der afrikanische Läufer, der für den Dresdner Sportclub antritt, lief in 13:56min eine super Zeit mit einem Laufdurchschnitt von fast zwanzig Kilometer pro Stunde. Über die lange Distanz nahm Klaudia Petters (TS Akwedukz) in 33:32min der Marathonqueen Franziska Kranich (LSV Niesky/33:45min) noch dreizehn Sekunden ab. Dritte wurde Ina Heller vom Lauftreff Lausitz aus Hoyerswerda in 37:44min. Spannender ging es bei den Männern zu. Erst auf den letzten Metern konnte sich Michal Kunczak (EDI TEAM Zgorzelec) in 28:29min gegen Patrick König durchsetzen. Der derzeit beste Läufer aus Görlitz, der mit leichten muskulären Problemen aus dem Halbmarathon in Dresden ins Rennen ging, konnte mit nur drei Sekunden Rückstand den Abstand in Grenzen halten und Mariusz Tokarczyk (Feniks Legnica/29:28min) auf den 3. Platz verweisen. Zu Altersklassensiegen aus Nieskyer Sicht kamen Jens Weickert über 4,5km (LSV Niesky) und über 9km das Ehepaar Gisela und Karl-Heinz Walter (LG Wartturm). Nach der Siegerehrung der Gesamtsieger erfolgte eine Tombola unter allen Teilnehmern. Leider glänzten viele Teilnehmer mit Abwesenheit. Aber nach lockerer polnischer Art wurden die Preise, die von der Stadtverwaltung Zgorzelec gestiftet wurden, unkompliziert unter den „Anwesenden“ ausgelost. Die Ergebnisse können unter www.europamarathon.de und unter www.lausitz.timing.de eingesehen werden. Hier alle Ergebnisse (soweit im Protokoll ersichtlich):

4,5km

M35 2. Kay Fünfstück HTW Kollm 17:00 M40 1. Jens Weickert LSV Niesky 15:59 W50 3. Sylvia Clauß Volkssport Niesky 26:13

9km

M30 4. Stefan Heyne Trebuser SV 1960 34:21 M50 4. Andreas Clauß Volkssport Niesky 41:09 M70 1. Karl-Heinz Walter LG Wartturm 49:08 W45 3. Anja Schwarz Fitnessclub Niesky 48:29 W50 2. Sabine Kretschmer LSV Niesky/LG Wartturm 45:59 W55 4. Angela Richter LG Wartturm 51:37 W70 1. Gisela Walter LG Wartturm 49:07

 

67. Windbergcross

Sportliche Höchstleistungen wurden den Läufern beim traditionellen 67. Windbergcross in Freital abverlangt. Über die nicht gerade flache 6km Strecke der Frauen, wollte sich Franziska Kranich (LSV Niesky) einmal über eine kürzere Distanz testen. Hinter der großen Favoriten Ina Zscherper von Citylaufverein Dresden (23:49min) und Anna Kristin Fischer (SC DHfK Leipzig/24:44min) belegte „Franzi“ den dritten Platz und gewann ihre Altersklasse M30.

 

Frank Tillig