Hochsprungmehrkampf

22.11.1998

Niesky


Die 20. Auflage des "Traditionellen Nieskyer Hochsprungmehrkampfes" hatte in der leider sehr kühlen Sporthalle an der Bahnhofstraße mit 65 Teilnehmern wieder eine gute Besetzung gefunden. Der Hochsprungmehrkampf erinnert daran, daß es durchaus mehrere Technikvarianten gibt, um zum Erfolg zu kommen, obwohl man derzeit fast nur die Floptechnik sieht. Im Falle der Nieskyer Wettkampfform muß jeder Aktive zwei separate Wettkämpfe mit unterschiedlichen Techniken bestreiten, und es zeigte sich, daß mehrere Teilnehmer entweder gleiche Leistungen mit Flop und Wälzer erzielten bzw. sogar mit der Wälztechnik besser waren. Auf jeden Fall ist das Üben einer anderen Sprungtechnik allemal eine Auflockerung des Wintertrainings und strebt zugleich eine Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten an.

Während Steffen Röher mit der Gesamtleistung von 3,50 m (1,80 m / 1,70 m) erwartungsgemäß der Beste des Tages war, überraschte Miriam Hocker bei den jungen Damen mit der besten Tagesleistung (2,82 m), wobei sie sehr deutlich mit der Wälztechnik dominierte. Mit ausgeglichenen Leistungen (2 x 1,35 m) gewann Sigrid Böse (TSG KW Boxberg) wenige Tage nach ihrem 40. Geburtstag den Wettbewerb der Seniorinnen mit neuer Zweikampfbestmarke.

In einigen Altersklassen überraschten die Werfer. Robert Helm gewann bei der männlichen Jugend, Axel Vetter war bei den B-Schülern überlegen, Doreen Kuch siegte bei den B-Schülerinnen, und auch die beste Wurfathletin des Kreises, Christina Amboß, holte sich den Zweikampfsieg in der W30. Den letzten Kreismeistertitel der Saison sicherte sich der Görlitzer Andreas Hartmann, der in der M35 gewann und 1,65 m als beste Einzelleistung verbuchte. Sogar aus Schleife war ein außerordentliches Sprungtalent angereist. Johannes Rahr übersprang in der M15 die Kreisjahresbestleistung von 1,70 m und holte sich den Sieg bei den A-Schülern.